Geschichte des Tauziehens
Tauziehen als Teil altertümlicher Riten
Die ältesten Formen des Tauziehens gehen zurück auf die altertümlichen Riten vieler Stämme und Länder, so z.B. auf Borneo (Kayan-Stamm) und Halmahera sowie in Indien und Burma. Tauziehen anlässlich ritueller Begräbnisse war ein Symbol für die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse. Ein Sieg bei einem rituellen Tauziehen bedeutete viel mehr als nur eine sportliche Leistung. Der Sieg steigerte sich zu einem Symbol für das Zurückdrängen böser Mächte. Die Partei, welche die "Guten Geister" darstellte, durfte den Sieg in der rituellen Tauzieh-Zeremonie erringen.
Neben der Überwindung des Bösen war Tauziehen auch eine Vorhersage für das jeweilige Wetter kommender Jahreszeiten oder das Wachstum der Feldfrüchte. In Indonesien und Burma wurde der Sieg in einem Tauzieh-Wettbewerb als Vorzeichen für den Wind, der den Regen bringt, angesehen. In Korea, Hawaii und Britisch Neu-Guinea sollte das Tauziehen eine gute Ernte bringen.
Tauziehen als Teil ritueller Zeremonien wurde in Ländern der ganzen Welt benutzt. Außer in den asiatischen Ländern ist Tauziehen sowohl in den Ritualen Afrikas (Kongo) und Amerikas (Eskimos) als auch in Neuseeland bekannt.
Wenn Sie mehr Informationen zum Tauziehen möchten, schauen Sie doch auch gerne in unser neues Dokument
"Tauziehen, ein alter Sport in neuem Gewand".
Sie finden es hier zum Herunterladen: Tauziehen (PDF).